Inflation nagt Geldwert, doch bestimmte Anlageklassen entwickeln sich in Zeiten hoher Teuerungsraten erfahrungsgemäß gut und bieten Anlegern dadurch einen Inflationsschutz. Welche Geldanlage bei Inflation dem Ziel Vermögenserhalt näherbringt, sehen wir uns in diesem Beitrag an.
Die beste Geldanlage bei Inflation
- Inflation verstehen: Lernen Sie, was Inflation ist und wie sie sich auf Investitionen auswirkt.
- So investieren Sie vor und während der Inflation: Erfahren Sie in unserem Ratgeber, wie Sie sich gegen Inflation schützen und wie Sie dies über unsere Handelsplattform umsetzen können.
- Konto erstellen und anmelden: Füllen Sie unser Antragsformular aus und investieren Sie in inflationssichere Anlagen oder handeln Sie Anlageklassen, die in einem inflationsreichen Umfeld über CFDs gute Ergebnisse liefern.
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Was ist Inflation und welche Investments bieten einen Inflationsschutz?
Inflation bedeutet, dass die Preise für Waren und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft steigen – Verbraucher benötigen mehr Geld, um einen bestimmten Warenkorb zu kaufen. Dies geht häufig mit steigenden Zinssätzen einher, da Zentralbanken die Zinsen im Kampf gegen die Inflation anheben. Ein gewisses Maß an Inflation ist üblich und gewollt. Die Preise, gemessen am Verbraucherpreisindex (CPI), steigen in vielen Ländern jährlich um ein bis zwei Prozent.
Wenn Anleger Renditen erzielen, die über der Inflationsrate liegen, erzielen sie eine reale Rendite – ihr Kapital wird nicht durch Inflation entwertet. Liegt die Rendite unterhalb der Inflationsrate – z. B. 0,25 % auf einem Sparkonto bei einer Inflation von 2 % – dann verliert das Kapital an Kaufkraft, die reale Rendite ist negativ.
Inflation ist nicht grundsätzlich „schlecht“ – tatsächlich liegt das „optimale“ Inflationsniveau über null. Langfristig können Anleger mit bestimmten Anlageformen der Inflation voraus sein.
Inflation entsteht, weil Preise dem Geldangebot folgen. Eine Ausweitung der Geldmenge führt zu Inflation. Zentralbanken tragen dazu bei, indem sie in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Geld in Umlauf bringen, um eine Finanzkrise zu verhindern – gleichzeitig kann diese Geldschöpfung aber langfristig Inflation verursachen.
Inflation ist häufig eine unangenehme Realität - auch für Anleger. Im nächsten Abschnitt betrachten wir Investitionsmöglichkeiten, mit implizitem oder explizitem Inflationsschutz.
Inflationsschutz: Welche Anlagen gelten als „inflationssicher“?
Worin sollte man bei Inflation investieren? Es gibt bestimmte Anlagen, die sich bei Inflation besser entwickeln und inflationsschlagende Renditen bieten können. Manche eignen sich besser bei steigender Inflation, andere bei stabiler Inflation. Steigende Inflation bedeutet, dass Preise und Zinssätze im Zeitverlauf deutlich zunehmen (z. B. 1 %, 3 %, 5 %). Stabile Inflation liegt vor, wenn die Preise jährlich gleichmäßig steigen – etwa um 2 %.
Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine verlässliche Prognose für zukünftige Ergebnisse darstellen. Keine Anlage ist zu 100 % inflationssicher, da jedes Asset mit einem eigenen Risiko behaftet ist.
Rohstoffe als Inflationsschutz
Wenn die Inflation steigt, steigen häufig auch die Rohstoffpreise – denn sie sind direkte Bestandteile vieler Produkte. Rohstoffe umfassen unter anderem Kakao, Kaffee, Öl, Erdgas, Zucker, Mais, Edelmetalle und viele weitere.
Rohstoffpreise sind oft (aber nicht immer) eng mit der Inflation verbunden. Wenn die Inflation steigt, tendieren auch Rohstoffpreise dazu, anzuziehen – was Renditen bringen kann, um Inflation auszugleichen oder zu übertreffen. Bei stabiler Inflation stehen Rohstoffe möglicherweise nicht unter Preisdruck. Deshalb setzen einige Anleger bei steigender Inflation und steigenen Zinsen auf Rohstoffe wie Gold und Öl in ETCs.
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Gold gilt traditionell als Absicherung gegen Inflation – auch wenn die Rechnung nicht immer aufgeht (mehr dazu in unserem Ratgeber zu Gold-Investments). Öl hingegen hat historisch eine bessere Erfolgsbilanz in einem Umfeld steigender Inflation und Zinsen, da es von der erhöhten wirtschaftlichen Aktivität profitiert, die Inflation oft auslöst (mehr dazu in unserem Leitfaden zu Öl-Investments).
Bei uns können Sie 18 Rohstoffe über CFDs handeln. Dies ermöglicht es Ihnen, sowohl auf steigende als auch auf fallende Preise zu spekulieren – mithilfe von Derivaten.
Aktien bei Inflation
Aktienindizes wie der USA30, TECH100 oder USA500 erzielten langfristig durchschnittlich 7–10 % Rendite pro Jahr. Daher zählen sie zu den besten inflationsgeschützten Anlageklassen für passives Investieren (Buy-and-Hold).
Aktienindizes entwickeln sich meist gut bei stabiler Inflation. Steigende Inflation – insbesondere bei Zinsen über 6 % – kann ihnen jedoch aufgrund der dann üblicherweise steigenden Zinsen zusetzen. Dennoch bieten Aktien Inflationsschutz - vor allem in der langfristigen Perspektive.
Aktienindizes enthalten auch Dividendenaktien. Die mittels Dividenden generierte Rendite hilft ebenfalls, Inflation abzufedern.
Da beim Handel mit Indizes kein physischer Basiswert getauscht wird, erfolgt die Abbildung über ETFs oder über Finanzderivate wie CFDs. Bei uns können Sie CFDs auf 15 große Indizes aus den USA, Europa und Asien handeln.
Welche Aktien bei Inflation kaufen?
Auch wenn Aktien Inflationsschutz in der langfristigen Perspektive bieten können, lohnt sich eine differenziertere Betrachtung im Hinblick darauf, welche Aktien bei Inflation tendenziell gut abschneiden und welche nicht. So geraten beispielsweise hochdividendenstarke Aktien in Zeiten hoher Inflation ähnlich unter Druck wie Anleihen mit festem Zinssatz. Anleger sollten sich auf Unternehmen konzentrieren, die steigende Produktionskosten an Kunden weitergeben können – etwa aus dem Bereich der Basiskonsumgüter.
Der Sektor Basiskonsumgüter umfasst Unternehmen, die essenzielle Produkte wie Toilettenpapier, Zahnbürsten, Deodorants, Reinigungsmittel usw. anbieten. Diese Art von Unternehmen ist inflationsresistenter, da ihre Produkte unabhängig von der Wirtschaftslage nachgefragt werden. Sie können bei steigender Inflation die Preise erhöhen, ohne dass sich dies stark auf Umsatz oder Nachfrage auswirkt.
In Zeiten steigender Inflation können Basiskonsumgüter eine Absicherung bieten. Beispiele hierfür sind Procter & Gamble Co. (PG), Coca-Cola Co. (KO), Wal-Mart Stores Inc. (WMT), Pepsico Inc. (PEP), Estee Lauder (EL) und Colgate-Palmolive Company (CL). Ebenso wie Einzeltitel kann auch ein Basiskonsumgüter ETF Inflationsschutz bieten - und zugleich eine breitere Streuung.
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Anleihen mit Inflationsschutz
Inflation kann festverzinsliche Anlagen beeinträchtigen, ihre Kaufkraft verringern und reale Erträge im Laufe der Zeit schmälern – selbst bei relativ niedriger Inflationsrate.
Inflationsschutz Anleihen (genauer: Inflationsindexierte Anleihen) können helfen, das Inflationsrisiko abzusichern, da ihr Wert in Zeiten steigender Inflation steigt.
Anleihen können die Inflation bei stabiler Inflation schlagen. Ein Beispiel: Wenn Sie eine mit 3% pro Jahr verzinste Anleihe kaufen und die Inflation bei 2 % oder darunter liegt, erzielen Sie eine Rendite oberhalb der Inflationsrate.
Anleihen können jedoch auch unterdurchschnittlich abschneiden - vor allem, wenn nach dem Kauf die Inflation und Zinssätze ansteigen. Steigt die Inflation auf 4 %, verliert eine 3 %-Anleihe real an Wert.
Zwei Beispiele für Inflationsschutz Anleihen sind britische inflationsgebundene Gilts und US-amerikanische Treasury Inflation-Protected Securities (TIPS).
Inflationsindexierte Anleihen sind auf verschiedene Weise zugänglich. Eine direkte Investition in TIPS kann beispielsweise über das US-Finanzministerium oder ein Brokerkonto erfolgen. Sie sind auch Bestandteil einiger Investmentfonds und ETFs. Dieser Typ Anleihe bietet eine sichere Geldanlage bei Inflation. Es gilt allerdings zu berücksichtigen, dass die Kurse typischerweise die Inflationserwartungen des Marktes widerspiegeln.
REITs (Real Estate Investment Trusts) als Inflationsschutz?
Immobilien sind eine beliebte Wahl, da sie in Zeiten von Inflation als wertstabil gelten und gleichzeitig wachsende Mieteinnahmen generieren können.
Langfristig steigen Immobilienpreise mit stabiler Inflation, häufig übertreffen sie diese sogar. Während die Renditen regional und national variieren, liegt der durchschnittliche Immobilienwertzuwachs bei 3–4 % jährlich und übertrifft somit niedrige Inflationsraten.
Steigt die Inflation, steigen auch die Zinsen – dadurch sinkt die Kaufkraft von Immobilienkäufern oft signifikant. Das drückt die Preise. Daher können Immobilien oder REITs in Zeiten steigender Inflation schlechter abschneiden, sind aber gut geeignet für Phasen mit stabiler Inflation und niedrigen Zinsen.
Miet-REITs könnten innerhalb dieser Anlageklasse auch bei steigender Inflation gut abschneiden, da Mieten angepasst werden können, um die höheren Lebenshaltungskosten auszugleichen.
Anleger können direkt in Immobilien investieren oder Anteile an einem Real Estate Investment Trust (REIT) oder einem spezialisierten Fonds erwerben. Hier gilt es, die speziellen Risiken des Immobilienmarktes (z.B. Gewerbeimmobilien) und des jeweiligen Segments (z.B. Büroimmobilien) zu berücksichtigen.
Vor- und Nachteile von Investments mit Inflationsschutz
Jede Art der Absicherung gegen Inflation hat Vor- und Nachteile – wie jede andere Investitionsform auch. Ebenso haben die oben beschriebenen Anlageklassen positive wie negative Eigenschaften.
Der Hauptvorteil einer (erfolgreichen) Geldanlage mit Inflationsschutz ist der Werterhalt des Portfolios. Mit vielen Investments sind zumindest langfristig auch Wertzuwächse darüber hinaus möglich. Bei allen Überlegungen zur Geldanlage bei Inflation dürfen die persönliche Risikotoleranz und das Diversifizierungsgebot nicht übergangen werden.
Die Inflation sollte nie das Hauptargument für Ihre Anlageentscheidungen sein. Wenn Sie konkrete Ziele oder Zeitrahmen haben, bleiben Sie dabei. Experten raten beispielsweise davon ab, ein Portfolio zu stark mit TIPS zu gewichten, wenn Sie auf Kapitalwachstum angewiesen sind. Ebenso wird abgeraten, langfristige Wachstumsaktien zu kaufen, wenn der Ruhestand kurz bevorsteht. Lassen Sie sich durch die Angst vor Inflation nicht aus Ihrer Risikokomfortzone bringen.
Es gibt keine Garantien. Klassische Inflationsabsicherungen funktionieren nicht immer, und besondere wirtschaftliche Situationen führen manchmal zu überraschend guten Ergebnissen bei unerwarteten Anlagen, während scheinbar sichere Optionen enttäuschen.
Geldanlage mit Inflationsschutz: Investment oder Trading?
Investieren und Trading: Zwei unterschiedliche Ansätze am Finanzmarkt.
- Investieren während der Inflation: Der Kauf und das langfristige Halten von Vermögenswerten wie Aktienindizes oder REITs.
- Trading während der Inflation: Spekulation auf kurzfristige Kursbewegungen, oft mit Derivaten wie CFDs, um auf inflationssensible Vermögenswerte Long (Kauf) oder Short (Verkauf) zu gehen.
Eine Diversifikation Ihres Portfolios kann von Vorteil sein, da sie Ihr Risiko gegenüber einer einzelnen Anlageklasse verringert. Diese Diversifikation kann sich auf verschiedene Anlageklassen, Handelsarten oder Branchen beziehen – um nur einige zu nennen. Wenn Sie Zugang zu Investments mit Inflationsschutz erhalten oder mit solchen Assets auf einer preisgekrönten Handelsplattform handeln möchten, eröffnen Sie ein Konto bei uns. Sie erhalten Zugriff auf unsere Experten-Handelsideen und rund um die Uhr Unterstützung.
- Konto eröffnen oder einloggen und zur Plattform wechseln
- Wählen Sie „Kaufen“ für Long oder „Verkaufen“ für Short
- Legen Sie Ihre Positionsgröße fest und treffen Sie Maßnahmen zum Risikomanagement
- Position eröffnen und überwachen
Denken Sie daran, dass Sie über etwas Handelserfahrung und Kenntnisse verfügen sollten, bevor Sie in einem inflationären Umfeld mit dem Trading beginnen. Sie sollten unsere Bildungsressourcen nutzen, wie z. B. die NAGA Academy oder ein Demokonto. Die NAGA Academy bietet zahlreiche kostenlose Trading-Kurse an, aus denen Sie wählen können – sie behandeln jeweils ein bestimmtes Finanzkonzept oder einen Prozess, wie z. B. die Grundlagen der Analyse, um Ihnen zu helfen, ein besserer Trader zu werden.
Unser Demokonto ist eine gute Gelegenheit, um mehr über den Handel mit Hebelwirkung zu lernen. Sie erhalten ein tiefes Verständnis dafür, wie CFDs funktionieren und was gehebelter Handel bedeutet, bevor Sie echtes Kapital riskieren. Unserer Erfahrung nach ist ein Demokonto bei uns ein hervorragendes Tool für Anleger, die den Übergang zum Handel mit Hebelwirkung wagen möchten.