US-Aktien behalten ihren Wert, während europäische und asiatische Aktien einbrechen, da Investoren auf wichtige Entscheidungen der Zentralbanken warten. Analysten erwarten, dass einige Zentralbanken sich für eine weitere Zinserhöhung entscheiden könnten, während andere möglicherweise abwarten. Ökonomen raten dazu, dass eine Rezession eine höhere Wahrscheinlichkeit hat, da der Markt zum ersten Mal sowohl steigende Inflation als auch hohe Zinssätze erleben wird. Zuvor war die Inflation hoch und die Zinssätze waren deutlich niedriger, aber steigend. Jetzt jedoch sind die Zinssätze auf einem 20-Jahres-Hoch und die Inflation steigt weiter an. Darüber hinaus ist der am besten performende Währung des Tages der Kanadische Dollar, der von steigenden Rohstoffpreisen profitiert.
Wie in der letzten Woche erwähnt, bereitet sowohl Investoren als auch Zentralbanken die steigenden Preise für Roh- und Brentöl Sorgen. Rohöl erreichte mit einem Anstieg auf 91,285 US-Dollar ein neues Hoch, und der CEO von Chevron, Mike Wirth, gibt an, dass der Preis möglicherweise über 100 US-Dollar pro Barrel steigen könnte. Einige Ökonomen raten jedoch dazu, dass dies unwahrscheinlich sein wird, wenn die Zentralbanken weiterhin die Zinsen erhöhen, was die wirtschaftliche Stabilität beeinträchtigen könnte. Die Volksbank von China wird voraussichtlich den Zinssatz unverändert lassen, ebenso wie die Bank of Japan. Die Bank of England wird voraussichtlich erhöhen, ebenso wie die Schweizerische Nationalbank. Analysten erwarten, dass die Federal Reserve die Zinssätze bei 5,50% belassen wird, aber eine Erhöhung im November signalisiert. Laut CM Exchange besteht eine 35%ige Wahrscheinlichkeit für eine Erhöhung im November, was relativ hoch ist.
SNP500 - Preisspanne signifikant für Trader
Der SNP500 blieb unverändert, nachdem er geringfügige bärische und bullische Impulswellen erlebt hatte, ähnlich wie der Dow Jones. Europäische Konkurrenten wie der DAX verzeichneten einen deutlichen Rückgang, nur der NASDAQ verzeichnete einen sehr leichten Anstieg. Der Preis bewegt sich innerhalb einer Preisspanne, die Marktteilnehmer aufgrund der aktuellen Umstände bewerten. Daher könnte ein Ausbruch im Laufe des Tages möglicherweise von einer Korrektur zurück zur Preisspanne gefolgt werden. Nach den Entscheidungen der Zentralbanken morgen und den UK-Inflationsdaten wird die Preisspanne wahrscheinlich mit einem neuen Trend durchbrochen. Der Indexpreis handelt auf einem Unterstützungsniveau und bildet einen psychologischen Preis für Marktteilnehmer. Auf größeren Zeitskalen wie dem 3-Stunden-Chart zeigt der SNP500 jedoch weiterhin unterhalb der Trendlinie und Regressionsschienen.
SNP500 20-Minuten-Chart am 19. September
Die dritt-einflussreichste Aktie im SNP500 ist NVIDIA, die im letzten Monat um 6,40% an Wert verloren hat. NVIDIA-Aktien haben ein Gewicht von 2,90%. Die Aktie steht unter Druck aufgrund der jüngsten Entscheidung ihres Hauptkonkurrenten AMD, seine meistverkauften RTC4070-Karten zu einem reduzierten Preis anzubieten. Die Video-Prozessoren sind in Bezug auf die Parameter identisch, und in letzter Zeit tendieren Nutzer aufgrund des niedrigeren Preises dazu, AMD zu wählen. Dies ist eine leichte Sorge für Aktionäre, insbesondere da die Aktie auf einem Allzeithoch gehandelt wird.
Die drei einflussreichsten Aktien im SNP500, Apple, Microsoft und Amazon, notieren leicht höher während der vorbörslichen Handelszeiten. Allerdings werden die Investoren den Vorhandelspreis näher zur Eröffnung der US-Handelssitzung beobachten. Die drei Aktien haben ein Gewicht von 17%. Apple-Aktien stiegen um 1,69%, was wichtig ist, da sie das höchste Gewicht haben. Andere Aktien mit einem hohen "Gewicht" verzeichneten jedoch wesentlich größere Rückgänge, wie z.B. Tesla mit einem Rückgang von 3,32% und einem weiteren 0,10% vorbörslich. Ein positiver Faktor für den Aktienmarkt ist der leichte Rückgang der US-Anleiherenditen, die von 4,3530% auf 4,323% gesunken sind. Es ist jedoch wichtig, die Bewegung der Renditen weiter zu verfolgen, da sie auf dem höchsten Stand seit der Bankenkrise von 2007 gehandelt werden.
GBP/CAD - Kanadischer Dollar reitet auf der Ölwelle
Das Währungspaar, das starke fundamentale Faktoren aufweist, ist das Britische Pfund und der Kanadische Dollar. Im Falle des Kanadischen Dollars ist es für Investoren wichtig zu beachten, wie stark er mit dem Ölpreis korreliert ist. Kanada ist der fünftgrößte Exporteur von Rohöl nach Großbritannien und exportiert Rohöl im Wert von 102 Millionen Pfund. Mit steigendem Ölpreis verlagert sich der Auftragsfluss in Bezug auf den Wert zugunsten des Kanadischen Dollars, da mehr Einheiten benötigt werden, um die gleiche Ware zu kaufen.
Zusätzlich dazu konzentriert sich der Markt auf die bevorstehenden Inflationsdaten. Analysten erwarten, dass die kanadische Inflation bei 3,7% bleibt und auf monatlicher Basis von 0,6% auf 0,2% zurückgeht. Gleichzeitig wird erwartet, dass die Inflationsrate im Vereinigten Königreich von 6,8% auf 7,0% steigt. Die höhere Inflationsrate deutet auf weitere Zinserhöhungen für das Britische Pfund hin, was positiv für das Pfund ist. Allerdings würde dies auch das Vereinigte Königreich einem höheren Rezessionsrisiko aussetzen, was schädlich ist. Daher profitiert die kanadische Stabilität weiterhin von der Währung und führt zu einem Rückgang des Wechselkurses.
Die Bank of Canada belässt ihren Zielzinssatz in ihrer Sitzung im September unverändert bei 5%. Die Zentralbank signalisiert bisher auch, dass eine Pause Realität bleiben wird, es sei denn, wirtschaftliche Daten ändern sich. Andererseits erwartet der Markt, dass die Bank of England die Zinssätze von 5,25% auf 5,50% erhöhen wird, was die Bank of Canada übertrifft.
Die Kursentwicklung des Wechselkurses setzt weiterhin ein bärisches Trendmuster fort, ohne Anzeichen für eine mögliche Korrektur des Pfunds. Allerdings nähert sich das Instrument nun dem vorherigen Unterstützungsniveau von Juni 2023. Technische Indikatoren signalisieren einen Abwärtstrend, da der Preis unter dem 100-Bar- und 75-Bar-Durchschnitt und unter dem täglichen VWAP handelt. Der Preis bewegt sich auch im unteren Kanal der Bollinger-Bänder, was ebenfalls auf einen Abwärtstrend hindeutet. Sollte der Preis über 1,66875 steigen, würde die Kursbewegung auf eine 0,12%ige Steigerung hindeuten und eine Korrektur signalisieren. Wenn der Preis nach einer erneuten Korrektur erneut an Abwärtsmomentum gewinnt, können Trader auf Ausbrüche achten, die eine Fortsetzung des Abwärtstrends auf einem wettbewerbsfähigeren Niveau signalisieren.
GBP/CAD 15-Minuten-Chart am 19. September
Zusammenfassung:
- Analysten erwarten, dass die Federal Reserve die Zinssätze bei 5,50% belassen wird, aber eine Erhöhung im November signalisieren könnte. Laut CM Exchange besteht eine 35%ige Wahrscheinlichkeit für eine Erhöhung im November, was relativ hoch ist.
- Der SNP500 handelt innerhalb einer Preisspanne und zeigt potenzielle Anzeichen für Ausbrüche, die von Korrekturen zurück zur aktuellen Spanne begleitet werden.
- Ein positiver Faktor für den Aktienmarkt ist der leichte Rückgang der US-Anleiherenditen, die von 4,3530% auf 4,323% gesunken sind.
- Der Kanadische Dollar steigt gegenüber dem Britischen Pfund, da die Rezessionsrisiken im Vereinigten Königreich steigen und der Kanadische Dollar von steigenden Ölpreisen profitiert. Die technische Analyse deutet auf einen fortgesetzten Abwärtstrend hin.