Swing Trading bietet handfeste Vorteile gegenüber anderen Ansätzen: Es gibt viele Handelsmöglichkeiten, das Risiko pro Trade ist geringer als beim trendfolgenden Strategien, da engere Stopps gesetzt werden können. Es bietet überlicherweise ein größeres Gewinnpotenzial pro Trade als beim Daytrading. Nachteile gibt es auch: Dazu gehören der relativ hohe Aufwand für die Verwaltung von Trades, das Übergehen großer Bewegungen und - bedingt durch häufiges Trading- höhere Transaktionsentgelte.
Es gibt gute Argumente für Swing Trading - auch für Einsteiger. So bietet der Ansatz genug Handelsaktivität bietet, um Erfahrung zu sammeln. Verluste können durch geeignete Stop-Loss-Techniken begrenzt werden. Nicht zuletzt vermittelt eine Swing Trading Strategie ein gutes Verständnis für kurz- und langfristige Marktbewegungen.
Swing Trading Einstieg – Schnellstart-Anleitung
Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um den Einstieg zu erleichtern:
- Lernen Sie die Grundlagen. Verstehen Sie die Grundlagen des Swing Tradings, einschließlich technischer Analyse, Chartmuster und Marktindikatoren. Es gibt viele Online-Ressourcen, Kurse und Bücher speziell für Anfänger.
- Verstehen Sie die Risiken: Swing Trading bedeutet, Positionen über Nacht zu halten, was Sie Marktlücken und Volatilität aussetzt. Risikomanagement ist entscheidend.
- Eröffnen Sie ein Konto: Eröffnen Sie ein Brokerkonto, das Zugang zu den Märkten bietet, die du handeln möchtest (Aktien, ETFs, Forex etc.) und über leistungsstarke Chart-Tools verfügt.
- Entwickeln Sie einen Handelsplan. Legen Sie fest, wie Sie Kauf- und Verkaufssignale identifizieren und definieren Sie Ihre Risikoregeln.
- Wenden Sie Swing Trading Strategien an. Wenden Sie hier vorgestellten Swing Trading Strategien für Anfänger im Demomodus an.
- Starten Sie klein und überwachen Sie Ihre Trades. Mit NAGA können Sie mit wenig Kapital handeln und neue Strategien ausprobieren.
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Was ist Swing Trading?
Was ist Swing Trading? Swing Trading bezeichnet eine mittelfristige Handelsstrategie, die von Tradern genutzt wird, um von Preisschwankungen zu profitieren. Diese Schwankungen bestehen aus zwei Teilen – dem Körper und dem Swing-Punkt.

Nur zu Illustrationszwecken
Es erfordert Geduld, Positionen über mehrere Tage zu halten. Das Swing-Trading liegt zwischen zwei anderen beliebten Handelsstilen: Day-Trading und Positionstrading. Swing-Trader identifizieren einen möglichen Trend und halten ihre Position(en) über einen Zeitraum von mindestens zwei Tagen bis hin zu mehreren Wochen.
Diese Strategie eignet sich besonders für Trader, die nicht den ganzen Tag Charts beobachten, aber einige Stunden pro Abend aufbringen können, um den Markt zu analysieren. Swing-Trading ist ideal für Berufstätige, die neben ihrem Vollzeitjob genug Zeit haben, um über die globale Wirtschaftslage informiert zu bleiben.
Swing-Trading-Strategien basieren auf fundamentaler oder technischer Analyse, um festzustellen, ob ein bestimmter Vermögenswert in naher Zukunft steigen oder fallen könnte. Das Ziel ist es, „Swings“ innerhalb eines mittelfristigen Trends zu erkennen und nur dann zu handeln, wenn eine hohe Gewinnwahrscheinlichkeit besteht.
So zielt eine Swing Trading Strategie darauf ab, in einem Aufwärtstrend bei „Swing-Tiefs“ zu kaufen (Long zu gehen) und umgekehrt bei „Swing-Hochs“ zu verkaufen (Short zu gehen), um von temporären Gegentrends zu profitieren. Als Swing-Trader ist es Ihre Aufgabe, die Einstiegspunkte so abzupassen, dass Sie den Großteil jeder Schwungbewegung mitnehmen. Vorweg: Einen Wendepunkt exakt zu "erwischen", ist nicht zwingend notwendig.
Tatsächlich kann der Versuch, die absoluten Hochs und Tiefs zu erwischen, sogar zu höheren Verlusten führen. Die beste Herangehensweise ist, geduldig zu bleiben und auf ein Price-Action-Kauf- oder Verkaufssignal zu warten. Auf diese Swing Trading Strategien werden wir gleich näher eingehen.
Da Positionen deutlich länger als einen Tag gehalten werden, sind etwas größere Abstände zum Stop Loss notwendig, um die Preisschwankungen auszugleichen. Diese Erfordernis müssen Sie im Risikomanagementplan berücksichtigen. Während der Haltezeit wird sich die Position oft zumindest zeitweise gegen Sie entwickeln, da es auf kürzeren Zeitebenen zu vielen Schwankungen kommen kann. Es ist wichtig, in solchen Momenten ruhig zu bleiben und den Erkenntnissen der technischen Analyse zu vertrauen.
Da Trades in der Regel größere Kursziele verfolgen, wirken sich Spreads weniger stark auf die Gesamtgewinne aus. Daher ist es akzeptabel, auch Vermögenswerte mit höheren Spreads und geringerer Liquidität zu handeln. Trotzdem sollten Sie Swap-Punkte im Blick behalten.
Arten des Swing-Tradings
Wie funktioniert Swing-Trading? Es gibt mehrere beliebte Swing-Trading-Strategien, die Trader nutzen. Die vier bekanntesten sind: Trendumkehr, Retracement (Rücksetzer), Breakouts und Breakdowns.
Trendumkehr-Trading
Diese Strategie beruht auf einem Wechsel der Preisdynamik. Eine Trendumkehr ist eine Richtungsänderung im Kursverlauf eines Vermögenswertes – z. B. wenn ein Aufwärtstrend an Schwung verliert und der Preis beginnt zu fallen. Eine Umkehr kann positiv oder negativ (bullisch oder bärisch) sein. Trendumkehrungen sind oft schwer vorherzusagen und von kurzfristigen Rücksetzern zu unterscheiden. Während eine Trendumkehr eine tatsächliche Trendwende darstellt, ist ein Rücksetzer nur eine kurzfristige „Mini-Umkehr“ innerhalb eines bestehenden Trends.
Retracement-Trading
Retracement- (oder Pullback-) Trading bedeutet, dass der Preis innerhalb eines größeren Trends kurzzeitig zurückläuft. Danach setzt sich der Trend in die ursprüngliche Richtung fort. Ein Retracement ist also eine „kleine Gegenbewegung im übergeordneten Trend“. Jede Trendumkehr beginnt zunächst wie ein Retracement. Die Herausforderung besteht darin, rechtzeitig zu erkennen, ob es sich nur um einen Pullback oder eine echte Trendwende handelt.
Breakout-Trading
Breakout-Trading ist eine Strategie, bei der man frühzeitig in einen Aufwärtstrend einsteigt, sobald der Preis ein wichtiges Widerstandsniveau durchbricht („Breakout“). Der Einstieg erfolgt direkt beim Durchbruch des Schlüsselwiderstands.
Breakdown-Trading
Breakdown-Trading ist das Gegenteil der Breakout-Strategie. Sie eröffnen eine Position zu Beginn eines Abwärtstrends, sobald der Preis ein wichtiges Unterstützungsniveau unterschreitet („Breakdown“ oder bärischer Ausbruch).
Swing Trading Strategien
Im Folgenden haben wir fünf Swing Trading Strategien zusammengefasst, die Sie nutzen können, um Handelschancen zu erkennen und Ihre Trades von Anfang bis Ende zu verwalten. Wenden Sie diese Swing-Trading-Techniken auf die bevorzugten Währungspaare, Aktien, Indizes oder Kryptowährungen an, um geeignete Einstiegspunkte zu identifizieren.
Fibonacci-Retracement
Das Fibonacci-Retracement-Muster kann Tradern helfen, Unterstützungs- und Widerstandsniveaus und damit Umkehrpunkte auf dem Chart zu identifizieren. Märkte neigen häufig dazu, innerhalb eines Trends einen bestimmten Prozentsatz zurückzulaufen, bevor sie erneut drehen. Durch das Einzeichnen horizontaler Linien bei den klassischen Fibonacci-Verhältnissen von 23,6 %, 38,2 % und 61,8 % können potenzielle Umkehrniveaus sichtbar gemacht werden. Viele Trader achten auch auf das 50 %-Niveau, obwohl es nicht Teil der Fibonacci-Reihe ist, da Währungspaare oft nach einer Korrektur um die Hälfte der vorherigen Bewegung umkehren.
Ein Swing-Trader könnte eine kurzfristige Verkaufsposition eingehen, wenn der Preis in einem Abwärtstrend bis auf das 61,8 %-Retracement-Level zurückläuft und dort abprallt (dies wirkt als Widerstand), mit dem Ziel, die Verkaufsposition mit Gewinn zu schließen, sobald der Preis bis auf die 23,6 %-Fibonacci-Linie fällt und dort abprallt (dies wirkt als Unterstützung).
Unterstützungs- und Widerstandssignale
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus bilden das Fundament der technischen Analyse und helfen Tradern auch beim Swing Trasding dabei, potenzielle Einstiegs- und Ausstiegspunkte zu identifizieren.
Ein Unterstützungsniveau stellt eine Preiszone unterhalb des aktuellen Marktpreises dar, in der die Kaufkraft stark genug ist, um den Verkaufsdruck zu übertreffen. Dadurch wird ein Kursrückgang gestoppt und der Preis dreht wieder nach oben. Ein Swing-Trader könnte bei der Umkehr vom Unterstützungsniveau eine Long-Position eröffnen und einen Stop-Loss unterhalb der Unterstützung platzieren.
Widerstand ist das Gegenteil von Unterstützung. Es handelt sich um ein Kursniveau oberhalb des aktuellen Marktpreises, bei dem der Verkaufsdruck die Kaufkraft übersteigen kann, sodass sich der Aufwärtstrend umkehrt. In diesem Fall könnte ein Swing-Trader eine Short-Position eingehen, wenn der Preis vom Widerstand abprallt, und einen Stop-Loss oberhalb des Widerstandsniveaus setzen. Wichtig zu beachten ist, dass sich Unterstützung und Widerstand beim Durchbrechen ihrer Niveaus in ihrer Funktion umkehren – eine ehemalige Unterstützung wird zum Widerstand und umgekehrt.
Channel-Trading
Diese Swing Trading Strategie erfordert die Identifikation eines trendstarken Marktes, der sich innerhalb eines Kanals bewegt. Haben Sie einen Kanal um einen Abwärtstrend im Chart gezeichnet, könnten Sie eine Short-Position eröffnen, wenn der Preis von der oberen Kanalbegrenzung nach unten abprallt. Beim Channel-Trading ist es wichtig, mit dem Trend zu handeln. In diesem Beispiel – einem Abwärtstrend – würden Sie daher nur nach Short-Gelegenheiten suchen, es sei denn, der Preis bricht aus dem Kanal aus und steigt, was auf eine Trendumkehr und den Beginn eines Aufwärtstrends hindeutet.
10- und 20-Tage Gleitende Durchschnitte
Eine weitere beliebte Swing-Trading-Technik ist die Verwendung von einfachen gleitenden Durchschnitten (SMA). SMAs glätten Kursdaten, indem sie einen sich kontinuierlich aktualisierenden Durchschnittspreis über einen bestimmten Zeitraum berechnen. Ein 10-Tage-SMA zum Beispiel summiert die Schlusskurse der letzten 10 Tage und dividiert sie durch 10, um täglich einen neuen Durchschnitt zu berechnen. Diese Durchschnittswerte werden miteinander verbunden und bilden eine glatte Linie, die hilft, Marktrauschen im Chart zu reduzieren. Die verwendete Länge (in diesem Fall 10) kann auf jedes Zeitintervall angewendet werden – von Minuten- bis Wochencharts. Kürzere SMAs reagieren schneller auf Kursveränderungen als längere Zeiträume.
Beim 10- und 20-Tage-SMA-Swing-Trading-System wenden Sie zwei gleitende Durchschnitte (SMA) dieser Längen auf Ihr Chart an. Wenn der kürzere SMA (10) den längeren SMA (20) von unten nach oben kreuzt, wird ein Kaufsignal generiert, da dies auf einen Aufwärtstrend hinweist. Wenn der kürzere SMA den längerfristigen SMA von oben nach unten kreuzt, entsteht ein Verkaufssignal, da diese Art von SMA-Crossover auf einen Abwärtstrend hindeutet.
MACD-Crossover
Das MACD-Crossover-Swing-Trading-System bietet eine einfache Methode, um Gelegenheiten für den Swing-Handel zu identifizieren. Es ist eines der beliebtesten Swing-Trading-Indikatoren zur Bestimmung von Trendrichtungen und -umkehrungen. Der MACD besteht aus zwei gleitenden Durchschnitten: Der MACD-Linie und der Signallinie. Kauf- bzw. Verkaufssignale entstehen, wenn sich diese beiden Linien kreuzen. Kreuzt die MACD-Linie über die Signallinie, wird ein bullischer Trend angezeigt und ein Kauf erwogen. Kreuzt die MACD-Linie unter die Signallinie, deutet dies auf einen bärischen Trend hin und ein Verkauf wird in Betracht gezogen. Ein Swing-Trader würde dann warten, bis sich die Linien erneut kreuzen, um ein Signal für den Gegentrade zu erhalten und somit aus der Position auszusteigen.
Der MACD schwankt um eine Nulllinie und Handelssignale entstehen auch, wenn der MACD die Nulllinie nach oben (Kaufsignal) oder unten (Verkaufssignal) durchkreuzt.
Swing-Trading Schritt für Schritt
Schritt 1: Wechseln Sie zum Tages-Chart (Daily Time Frame)
Schritt 2: Zeichnen Sie wichtige Unterstützungs- und Widerstandsniveaus ein
Schritt 3: Momentum bewerten
Schritt 4: Achten Sie auf Preisaktionssignale
Schritt 5: Bestimmen Sie Ausstiegspunkte
Schritt 6: Risiko berechnen und managen
Schritt 1: Wechseln Sie zum Tages-Chart (Daily Time Frame)
Beim Swing Trading sollten Sie die meiste Zeit auf die Analyse von Tagescharts verwenden. Sie bieten einen umfassenderen Überblick über die Kursbewegungen und liefern verlässlichere Signale. Allerdings sind nicht alle Tageszeiträume gleichwertig. Für den Forex-Handel empfiehlt sich ein spezieller Chart-Typ mit Schlusskurs in New York. Jede 24-Stunden-Sitzung endet um 17:00 Uhr EST, was als inoffizieller Schlusszeitpunkt des Forex-Marktes gilt.
Für das Swing Trading lassen sich auch 4-Stunden-Charts verwenden, aber in der Regel funktioniert der Tages-Chart am besten. Grundsätzlich werden Handelssignale zuverlässiger, je höher der Zeitrahmen ist.
Schritt 2: Wichtige Unterstützungs- und Widerstandsniveaus einzeichnen
Neben Schritt 1 ist dies das wichtigste Element des gesamten Prozesses. Das Einzeichnen von Unterstützungs- und Widerstandsniveaus ist wie das Fundament eines Hauses. Ohne diese ist es unmöglich, geeignete Swing-Trades zu identifizieren. Bevor wir einige Beispiele für Swing Trades zeigen, definieren wir die beiden Arten von Kursniveaus.
Horizontale Unterstützungs- und Widerstandsniveaus
Dies sind die grundlegendsten Niveaus, die Sie in Ihren Charts einzeichnen sollten. Sie bilden ein solides Fundament für das Swing Trading und helfen dabei, wichtige Bereiche für Einstiegs-, Ausstiegs- oder Zielmarken zu erkennen.

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Trendlinien im Swing Trading
Trendlinien sind ein weit verbreitetes Werkzeug der technischen Analyse, um die Richtung und Stärke von Markttrends zu identifizieren oder potenzielle Ein- und Ausstiegspunkte innerhalb eines Trends zu erkennen. Allerdings verwenden nicht alle technischen Trader dieses Instrument.

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Trendlinien helfen nicht nur bei der Identifikation von Einstiegen in Trendrichtung, sondern können auch genutzt werden, um potenzielle Trendumkehrbewegungen frühzeitig zu erkennen.
Schritt 3: Momentum bewerten
An diesem Punkt betrachten Sie den Tageschart mit allen relevanten Unterstützungs- und Widerstandsbereichen. Jetzt nutzen Sie die Swing-Punkte zur Bewertung des Momentums.
Genau hier kommen diese Swing-Hochs und -Tiefs ins Spiel. Es gibt drei Arten von Marktmomentum bzw. dessen Fehlen.
- Aufwärtstrend: Höhere Hochs und höhere Tiefs
- Abwärtstrend: Tiefere Hochs und tiefere Tiefs
- Seitwärtsphase: Seitliche Bewegung
Ein Markt, der sich in einem Aufwärtstrend befindet, bildet höhere Hochs und höhere Tiefs aus.

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Wie Sie sehen, liegt jeder Swing-Punkt höher liegt als der vorherige. In einem solch bullischen Momentum sollten Sie sich der Käuferseite zugesellen. Ein Abwärtstrend stellt den gegenteiligen Fall dar: Hier bildet der Markt tiefere Hochs und tiefere Tiefs.

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In einem Abwärtstrend ist die Verkäuferseite die richtige Seite. Auf die verschiedenen Handelssignale gehen wir im nächsten Schritt ein. Abschließend betrachten wir einen seitwärts tendierenden Markt, der sich innerhalb einer bestimmten Spanne seitwärts bewegt.

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Obwohl der obige Chart keine bullische oder bärische Dynamik zeigt, können dennoch potenziell profitable Swing-Trades generiert werden. Tatsächlich bieten solche Seitwärtsphasen oft attraktive Handelsmöglichkeiten für Swing Trading. Dies liegt hauptsächlich daran, dass Unterstützungs- und Widerstandsniveaus deutlich aus dem umgebenden Kursverlauf hervortreten.
Schritt 4: Achten Sie auf Handelssignale
Wir kommen der Swing Trading Strategie näher: In den Schritten 1 und 2 haben Sie gelernt, wie man wichtige Unterstützungs- und Widerstandsniveaus anhand des Tagescharts identifiziert. Anschließend haben Sie in Schritt 3 gelernt, die Marktdynamik zu bewerten. Dies zeigt Ihnen, ob sich der Markt in einem Aufwärtstrend, Abwärtstrend oder in einer Seitwärtsphase befindet.
Wenn sich der Markt in einem Aufwärtstrend befindet, sollten Sie nach Kaufsignalen von wichtigen Unterstützungszonen Ausschau halten. Zwei beliebte Candlestick-Muster im Swing Trading sind das Pin Bar und das Engulfing Bar Muster. Das Ziel ist es, dieses Pin-Bar-Signal zu nutzen, um in den Markt einzusteigen. Dadurch können Sie sich frühzeitig im Markt positionieren, während dieser weiter nach oben schwingt und die Rallye fortsetzt.

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Auf der anderen Seite sollte Sie in einem Abwärtstrend nach Verkaufssignalen von Widerstandsniveaus Ausschau halten. Auch hier nutzen wir ein Signal wie die Pin Bar, um das Swing-High, auch Swing-Punkt genannt, zu identifizieren. Sie werden vielleicht nicht die gesamte Bewegung mitnehmen – aber das ist unproblematisch. Es geht darum, so große Teile des Moves wie möglich mitzunehmen - wobei es zugleich entscheidend ist, auf bestätigende Kursbewegungen zu warten, also nicht zu früh einzusteigen.
Scannen Sie Ihre Charts gründlich nach Einstiegskonstellationen. Vermeiden Sie es, um jeden Preis eine solche Konstellation finden zu wollen. Wenn der Markt gerade nichts aufbietet ist es besser, nicht zu handeln. Die meisten Trader glauben, sie müssten jedes Mal ein Setup finden, wenn sie vor dem Bildschirm sitzen. Das ist nicht zutreffend.
Überprüfen Sie also den Markt nach Swing-Trading-Chancen, gehen Sie aber niemals aktiv auf die Suche nach danach. Die Schritte zum Scannen und zur Ausführung von Swing-Trades mit geringem Risiko und hohem Renditepotenzial finden Sie in unserem Trading-Strategien-Kurs.
Schritt 5: Ausstiegspunkte identifizieren im Swing Trading
Es gibt zwei Regeln für die Identifikation von Ausstiegspunkten.
- Die erste Regel besteht darin, ein Kursziel und ein Stop-Loss-Level festzulegen. Viele Trader machen den Fehler, nur ein Kursziel zu bestimmen, das Stop-Loss aber zu vergessen. Um Ihr Risiko zu berechnen, wie im nächsten Schritt erklärt, müssen Sie ein Stop-Loss-Level definieren.
- Die zweite Regel besteht darin, beide Levels zu identifizieren, bevor Sie Kapital riskieren. Dies ist der einzige Zeitpunkt, an dem Sie eine vollkommen neutrale Haltung einnehmen können.
Sobald Sie Geld riskieren, verschwindet diese neutrale Haltung. Dann wird es viel zu einfach, die Ausstiegspunkte an Stellen zu setzen, die Ihrem Trade zugutekommen – anstatt sie auf Basis des Marktverhaltens festzulegen.
Was ist also der beste Weg, um Ihre Ausstiegspunkte zu bestimmen? Ganz einfach: Verwenden Sie die Unterstützungs- und Widerstandsniveaus, die Sie in Schritt 2 identifiziert haben.
Denken Sie daran: Diese horizontalen Bereiche und Trendlinien sind Ihre Grundlage. Sobald sie in Ihrem Chart eingezeichnet sind, nutzen Sie sie zu Ihrem Vorteil – sowohl für den Einstieg als auch zur Bestimmung der Ausstiegspunkte.
Schritt 6: Risiko berechnen und managen
Sobald Sie Ihre Ausstiegspunkte für den Trade bestimmt haben, ist es Zeit für das Risikomanagement. Bevor wir erklären, wie man Stop-Loss-Level und Kursziele festlegt, möchten wir zwei wichtige Konzepte vorstellen.
Das erste ist das Chance-Risiko-Verhältnis. Es ermöglicht Ihnen, Ihr Risiko mit einer einzigen Kennzahl zu bewerten. Ein Beispiel: Ein Setup mit einem 10-Pip-Stop-Loss und einem Ziel von 300 Pips ergibt ein Verhältnis von 1:3. Wenn Ihr Risiko 100 $ beträgt und Sie 500 $ Gewinn erwarten, liegt das Verhältnis bei 1:5.
Das zweite Konzept, das wir besprechen möchten, ist Asymmetrie. Ein günstiges Risiko-Rendite-Verhältnis liegt vor, wenn die Auszahlung mindestens doppelt so hoch ist wie der potenzielle Verlust. Als Risiko-Rendite-Verhältnis würde dies 1:2 oder mehr bedeuten.
Beim Berechnen des Risikos eines Trades ist das Erste, was Sie tun sollten, den Stop-Loss zu bestimmen. Bei einem Pin Bar ist der beste Platz über oder unter dem Schwanz. Das Gleiche gilt für ein bullishes oder bearishes Engulfing-Muster. Ein Stop-Loss, der 10 bis 20 Pips über oder unter der gehandelten Kerze liegt, ist ein guter Ausgangspunkt.
Nachdem Sie die Stop-Loss-Position festgelegt haben, ist es Zeit, das Gewinnziel zu bestimmen. Hier kommen die wichtigen Kursniveaus wieder ins Spiel. Denken Sie daran, dass beim Swing Trading das Ziel darin besteht, die Schwankungen zwischen Unterstützungs- und Widerstandsniveaus auszunutzen.
Wenn der Markt also steigt und ein bullisher Pin Bar an einer Unterstützung entsteht, stellen Sie sich folgende Frage:
Wo befindet sich das nächste wichtige Widerstandsniveau?
Die Antwort gibt Ihnen nicht nur Aufschluss darüber, wo Sie Ihr Ziel setzen sollten, sondern entscheidet auch, ob ein günstiges Risiko-Rendite-Verhältnis möglich ist.
Wenn ja, haben Sie möglicherweise eine valide Kaufgelegenheit vor sich. Wenn nicht, sollten Sie lieber abwarten.
Erste Schritte mit NAGA.com
- Swing Trading ist über unsere Derivateprodukte möglich, daher sollten Sie mehr über CFDs lesen, um zu sehen, welches Produkt für Sie geeignet ist.
- Um mit dem Swing Trading zu beginnen, müssen Sie ein Live-Konto eröffnen, Geld einzahlen und das gewünschte Asset auswählen.
- Alternativ können Sie ein Demokonto eröffnen, um Ihre Swing-Trading-Strategien mit 10.000 $ virtuellem Guthaben zu üben.
Swing Trading Plattformen und Apps
Unsere preisgekrönte Swing-Trading-Plattform NAGA WebTrader bietet technische und fundamentale Updates für die Finanzmärkte, bereitgestellt von Trading Central und TipRanks. Swing-Trader können unsere Preisprojektionstools, technische Indikatoren und Zeichenwerkzeuge nutzen, um ihre Daten so klar wie möglich darzustellen. Preisaktionsstrategien beim Swing Trading lassen sich besonders einfach mit unseren anpassbaren Charttypen und verschiedenen Zeitrahmen überwachen.
Sie können Swing-Trading-Strategien auch mit unserer mobilen Handelsanwendung für iOS und Android üben. Unsere mobilen Apps bieten anpassbare Charts und flexible Layouts. Die App kann auch unterwegs verwendet werden.
Swing Trading als Teilzeit-Engagement
Im Gegensatz zum Daytrading, das oft volle Aufmerksamkeit und schnelle Entscheidungen erfordert, bietet Swing Trading mehr Flexibilität. Da Swing-Trader Preisbewegungen über mehrere Tage oder Wochen erfassen wollen, müssen sie Charts nicht ständig überwachen. So ist es möglich, Trades neben anderen Verpflichtungen zu managen, was flexibles Trading von zu Hause oder unterwegs ermöglicht.
Vor- und Nachteile des Swing Tradings
Viele Swing-Trader bewerten Trades anhand eines Risiko-/Ertragsverhältnisses. Sie analysieren das Chart eines Assets, um Einstiegs-, Stop-Loss- und Gewinnmitnahmepunkte zu bestimmen. Wenn sie 1 $ pro Aktie riskieren, um einen Gewinn von 3 $ zu erzielen, ist das ein günstiges Risiko-Rendite-Verhältnis. Ein Risiko von 1 $ für einen Gewinn von nur 0,75 $ ist weniger attraktiv.
Swing-Trader nutzen aufgrund der kurzfristigen Natur der Trades hauptsächlich die technische Analyse. Dennoch kann die Fundamentalanalyse zur Ergänzung dienen. Wenn ein Swing-Trader beispielsweise ein bullishes Setup in einer Aktie sieht, möchte er vielleicht prüfen, ob die Fundamentaldaten des Assets günstig sind oder sich verbessern.
Swing-Trader suchen oft auf Tagescharts nach Chancen und beobachten möglicherweise 1-Stunden- oder 15-Minuten-Charts, um genaue Einstiegs-, Stop-Loss- und Take-Profit-Level zu finden.
Swing Tradings Vorteile
Swing Trading Nachteile
- Dieser Handelsstil ist für diejenigen geeignet, die nicht täglich mehrere Stunden Zeit investieren können.
- Sie können weiter entfernte Stop-Loss-Orders setzen, was die Anzahl der vorzeitigen Positionsschließungen verringert.
- Daytrader müssen oft ruhig und konzentriert über Stunden vor Bildschirmen bleiben, was beim Swing Trading weniger wichtig ist, da der Prozess langsamer abläuft.
- Swing Trading kann Kapital effizienter nutzen, indem Positionen für höhere Renditen gehalten werden, statt jeden Tag neue zu eröffnen. Allerdings fallen dabei Haltekosten an.
- Trader müssen die technische Analyse beherrschen, um Ein- und Ausstiegspunkte zu finden. Für Anfänger erfordert das Übung und Erfahrung.
- Da Positionen über Nacht oder mehrere Nächte gehalten werden, besteht das Risiko von Kurslücken (Gaps). Bestimmte Wirtschaftsindikatoren können den Preis über Nacht beeinflussen.
- Längeres Halten kann größere Gewinne, aber auch größere Verluste zur Folge haben, besonders durch Hebelwirkung.
- Swing Trading erfordert Geduld und kann dennoch eine stressige Angelegenheit sein, wenn sich ein Trade gegen den Trader entwickelt.
Zusammenfassung: Kann man vom Swing Trading leben?
Swing Trading bietet eine flexible Alternative für diejenigen, die an kurzfristigen Marktbewegungen interessiert sind, aber nicht den ganzen Tag mit Trading verbringen können. Der Ansatz lässt sich deshalb mit Alltagsrhythmus Anlagezielen oft recht gut vereinbaren. Erfolgreiches Swing Trading erfordert fundierte Kenntnisse in technischer Analyse, Marktgrundlagen und eine disziplinierte Risikomanagement-Strategie.
Wie bei jeder Trading-Strategie birgt auch Swing Trading Risiken. Anfänger sollten sicherstellen, dass sie die eingesetzten Tools verstehen und immer Verlustbegrenzungsmaßnahmen wie Stop-Loss-Orders anwenden – insbesondere in volatilen Marktphasen oder bei unerwarteten Nachrichtenereignissen.
Kostenlose Ressourcen
Bevor Sie mit dem Swing-Trading beginnen, sollten Sie unsere Weiterbildungsressourcen nutzen, wie z. B. die NAGA Academy oder ein Demokonto. Die NAGA Academy bietet zahlreiche kostenlose Trading-Kurse, die verschiedene finanzielle Konzepte und Prozesse – wie die Grundlagen der Analyse – abdecken, um Ihnen zu helfen, ein besserer Trader zu werden und fundiertere Investmententscheidungen zu treffen.
Unser Demokonto eignet sich gut, um mehr über gehebeltes Trading zu lernen. Sie erhalten ein tiefgehendes Verständnis darüber, wie CFDs funktionieren und wie es ist, mit Hebel zu handeln – und zwar, bevor Sie echtes Kapital riskieren. Deshalb ist ein Demokonto bei uns ein großartiges Werkzeug für Anleger, die den Übergang zum gehebelten Trading wagen möchten.
Häufig gestellte Fragen zum Swing-Trading